Wegrouten zu Kultur und Önogastronomie
Mamoiada

Mamoiada ist ein Dorf von 2600 Einwohnern. Es liegt nördlich der Bergkette des Gennargentu und ist das pulsierende Zentrum der Barbagia von Ollolai. Mamoiada ist ein schlichtes und fleiβiges Dorf, das in der ganzen Welt für seine Mamuthones und Issohadores bekannt geworden ist, das aber den Fremden, den S'istranzu, durch seine einzigartige Gastfreundschaft und seine antiken Traditionen beeindruckt, die die Energiequelle der Gegenwart und die unauslöschliche Seele der Vergangenheit darstellen.
Hier sind die Menschen noch wahrhaftig, einfach und bescheiden.
Gastronomische Routen f?hren den Gast durch den Ortskern, wo noch "su pane carasau" (hauchdünnes Fladenbrot), exquisite Käsesorten und einzigartig und archaisch geformte Süβigkeiten hergestellt werden.
Ein Besuch gilt den alten Weinkellern, aus denen der Duft des "Su Cannonau", steigt, des Nektars der Götter. Eine weitere Besichtigungstour führt durch die Werkstätten der Handwerker: mastros de linna e mastros erreris (Handwerksmeister des Holzes und der Kunst des Schmiedeeisens).


 

 

Besichtigung des Maskenmuseums von Mamoiada

"Die Zeremonie der Mamuthones ist feierlich, geordnet wie eine Prozession, die gleichzeitig ein Tanz ist." (R. Marchi)
Ein Weg durch die Kultur der repräsentativsten Karnevalsmasken der Barbagia, die Zeugen eines antiken, sowohl wild als auch blutig anmutenden Dionysosritus sind.
Ein multivisueller Saal projeziert den Besucher unter die Freudenfeuer zum Fest des Heiligen Antonius ("Sant'Antonio Abate" - Sankt Antonius, der Abt) am 17. Januar, wenn die Mamuthones und Issohadores zum ersten Mal im Jahr auftreten, und mitten unter die frenetischen Rhythmen des Karnevals von Mamoiada, während dessen sich die Alltagswelt umkehrt und der Euphorie und der Trasgression Platz macht.
Es folgt eine interessante Gegenüberstellung von Masken aus Griechenland, Bulgarien, Slovenien und dem gesamten Mittelmeergebiet. Bleibende Ikonen und Symbole miteinander verbundener Zivilisationen, die Dionysos verehrten und den Kult der Jahreszeiten betrieben.

 

 

 

 

 

Archäologische Wegrouten
Zwischen Geschichte und Legende

Zwischen den Hügeln und Wäldern von Mamoiada liegen zahlreiche Zeugnisse lange vergangener und faszinierender Zivilisationen verborgen, die auf die Zeit zwischen dem 15. und 8. Jahrhundert v.Chr. zurückgehen.
Die Nuraghe von Monte Juradu, ein ernster Wächter der Berge, blickt ?ber die verzauberten Täler von Mamoiada, wo Sas Pedras Longas (die Menhire) sich mit den geheimnisvoller Feenhäusern, den Sas Domus de Janas abwechseln.
Das Domus de Istevene, in dessen Granitwände ein stilisierter Stierkopf - Symbol für Kraft und Fruchtbarkeit - eingemeiβelt ist, zählt zu den wichtigsten von ihnen. Zwischen den konzentrischen Kreisen der Sa Perda Pintà, der einsamen Stele von Boeli, findet sich die Seele der Vergangenheit und die Verflechtung mit entfernten Zivilisationen: die der Kelten. Magische Spiralen und bleibende Einmeiβelungen führen zu den Völkern der Jungsteinzeit zurück, die den Kult der "Dea Madre"(der G?ttin 'Mutter'), die Fruchtbarkeit und Überfluβ bringen sollte, praktizierten.

 

Exkursionen in Natur und Umwelt: f?r Trekkingbegeisterte

Umweltfreundliche Touren, zu Fuβ oder mit dem Mountainbike, zu dem langsamen und ernsten Lebensrhythmus der Hirten der Barbagia. Suchen Sie die Geheimnisse einer antiken Welt, in der die völlige Stille nur vom Rauschen der Wasserläufe unterbrochen wird. Entdecken Sie dort einen einzigartigen und unsterblichen Ort, wo die Natur noch unberührt ist: die campagna.
Die Pfade der Hirten, der sos pastores, f?hren uns in eine stolze Berglandschaft, in der der Duft der Wälder sich mit den lebendigen Farben der Weingärten verbindet.
Die Hände der Hirten arbeiten mit Geduld. In der Stille der Weiden verwandelt sich ihre Arbeit in Kunstfertigkeit: Schafschur und Melken sind einzigartige Fähigkeiten, die Weinlese ein ingeniöses Handwerk. Hier entstehen der unverkennbare und kräftige Geschmack des "pecorino" (Schafskäse) und der "ricotta" (quarkähnlicher Frischkäse), sowie der einzigartige und berauschende Duft des Su Cannonau. Entdecken Sie das Landleben: herrliche Tage bei den Schafställen und Mittagessen im Freien mit den
Hirten. Sie werden lernen, ihre Welt und die ihrer Weiden zu achten und zu schätzen.

 

 

 

 

Mamoiada und Umgebung:
"Murales" von Orgosolo:

Wenige Kilometer von Mamoiada entfernt findet sich ein beeindruckender und einzigartiger kultureller "Schatz": die berühmten "Murales" (Wandmalereien), die die Häuser im historischen Ortskern von Orgosolo schmücken und Szenen aus dem täglichen Leben, sowie die Geschichte des Dorfes darstellen.
Es gibt mehr als 250: der erste geht auf das Jahr 1968 zurück, aber seit 1975 ist diese Kunstform durch die leitende Mitwirkung von Francesco del Casino immer populärer geworden
Eine Art von Fotoalbum mit Bildern des realen Lebens, vom Leid, von der Unterdrückung und dem Schmerz des sardischen Volkes und aller unterdrückten Menschen dieser Welt.

 

 

 

 

Das Gebirge von Badde e' Salighes

Nicht nur Kultur und Tradition, sondern auch Wanderpfade unterschiedlichster Art für die Liebhaber der Berge und des Abenteuers.
Der Wasserfall von Mularza Noa und die Quellen von Ortachis, kristalline Wasserläufe, die zu verzauberten Orten führen; auf den Spuren der alten Bergpfade von Nuradurzu bis zur Punta Palai (1200 m), von wo aus man ein einzigartiges Panorama genieβen kann, das halb Sardinien - vom Golf von Orosei bis zur Straβe von Bonifacio - umfaβt.
Zahlreiche archäologische Fundstätten und geheimnisvolle Nuraghen: Sos Pabatto'los, Titirriola, Funtanasidda - Steinbauten, die zeigen, daβ die Zeit nur eine Illusion ist. Der Duft der einsamen Wälder, in denen tausendjährige Taxusbäume über eine Landschaft von bewegendem Zauber wachen, verflechtet sich mit den lebendigen Farben der seltenen Tiere, die die unbestrittenen Hüter des Gebirges von Badde e' Salighes sind.
Erleben Sie den Frieden der sanften Hügel, die das Dorf Bolotana umgeben, reiche Hänge voller Olivenhaine, Gemüse- und Obstgärten, die den Seelengrund der dort ansässigen Menschen darstellen.
Zum historischen Gedächtnis Bolotanas gehört auch die Figur des englischen Ingenieurs Benjamin Piercy und seines gleichnamigen Wohnsitzes, der Villa Piercy, ein unauffälliger Wachposten über die Stille von Badde e' Salighes. Sie wurde 1880 erbaut und ist von einem bezaubernden Garten im angelsächsischen Stil umgeben, der sich rühmen kann, über Pflanzen aus allen Teilen der Welt zu verfügen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   
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